Geoclic

GEOinformation educational resources for CLImate Change Management (GeoCLIC)

Hintergrund und Ziele

GEOinformations-Bildungsressourcen für das Klimaänderungsmanagement (GeoCLIC)

Der Klimawandel (CC) ist ein komplexes Problem in Europa und der Welt. Extreme Wetterbedingungen, wie außergewöhnliche Waldbrände, Dürren, Überschwemmungen haben bereits hohe Kosten und sehr viele Menschenleben gefordert. Diese Ereignisse haben ernsthafte Auswirkungen auf die Umwelt, die ländliche Entwicklung und die Wirtschaft. Küsten- und Meeresgebiete sind vom steigenden Meeresspiegel betroffen, Sturmfluten zerstören Bereiche entlang der Küsten. Stadtentwicklung und landwirtschaftliche Aktivitäten haben zu Treibhausgasemissionen beigetragen, die sich auf den globalen Kohlenstoffhaushalt auswirken können.

Die Abschwächung negativer Auswirkungen von CC erscheint in der aktuellen epidemiologischen Situation mit Covid-19 besonders wichtig. CC hat sehr wichtige geografische und räumliche Dimensionen. GIS/RS-Spezialisten (Geographical Information Systems/Remote Sensing) repräsentieren ein sehr großes Reservoir an Wissen, Expertise und Best Practices bei der Anwendung von Eckpfeiler-Technologien in der Wissenschaft des Klimawandels und beim Verständnis ihrer Auswirkungen auf natürliche und menschliche Systeme.

Da in den letzten Jahren erhebliche technische Fortschritte bei GIS/RS in Bezug auf Sensortechnologie und Big Data Science erzielt wurden, besteht ein zunehmender Bedarf an qualitativ hochwertigen Online-Schulungen für diese neuartigen Techniken, die auf CCM (Climate Change Management) angewendet werden. Dies erfordert Beiträge von verwandten Disziplinen und Interessengruppen mit kontinuierlicher Aktualisierung und praktischer Erfahrung.

Covid-19 hat die Einführung innovativer Schulungsansätze für CCM bei den europäischen Partnern beschleunigt und wird das Interesse eines breiten Spektrums von Interessengruppen (von Studenten bis hin zu Fachleuten) an CCM unter Verwendung neuer RS/GIS- und Data Science-Technologien steigern.
Alle akademischen Partner des Projektes haben im Bereich GIS/RS durch Kapazitätsaufbauprojekte, hauptsächlich im südostasiatischen Raum, zusammengearbeitet. Diese Zusammenarbeit hat dazu geführt, dass das Klimawandelmanagement (CCM) als ein Bereich identifiziert wurde, der eine weitere berufliche Entwicklung von Schülern und Lernenden verdient.

Als Grundlage für zukünftige CC-Analysten in den teilnehmenden Ländern werden die Ergebnisse des GeoCLIC-Projekts den Beitrag der EU zur Umsetzung der Agenda 2030 und der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) des European Green and Social Deal unterstützen. Ebenso deckt GeoCLIC, wie in den SDO-Arbeitsprogrammen für 2020 – 2023 angegeben, Eckpfeileranwendungen im Sektor Landwirtschaft, städtische/ländliche Entwicklung und Umwelt ab.

GIS/RS für CC ist ein komplexes Thema, das Beiträge aus mehreren Disziplinen und die Beteiligung verschiedener Interessengruppen (privater Sektor, politische Entscheidungsträger, Forscher, Praktiker) erfordert. Viele aktuelle Programme haben eine schlechte Integration der Interessengruppen, Schulungen sind unzureichend, weil sie nicht auf das berufliche Umfeld bezogen werden können. Darüber hinaus ist die weibliche Bevölkerung in technischen und Ingenieurberufen im Zusammenhang mit GIS/RS tendenziell unterrepräsentiert. Das Projekt zielt auf die weibliche Beteiligung (Studenten und Lernende) an GIS/RS für CCM ab. GeoCLIC schlägt auch vor, den Ansatz des arbeitsbasierten Lernens (WBL) und Praktika in bestehende CC-Studien zu integrieren. WBL kombiniert Lernziele und Berufserfahrung, um eine pragmatische, progressive Lernerfahrung zu verbessern und gleichzeitig den Anforderungen an die Beschäftigungsfähigkeit gerecht zu werden. Es ermöglicht die Einbeziehung realer Fälle und praktischer Erfahrungen in CC-Trainingsprogramme und gleichzeitig den Transfer von aktuellem Wissen an alle Beteiligten.

Transnationale Kooperationen, die in der aktuellen Gesundheitskrise besonders wichtig sind, würden zu Verbesserungen in der GIS/RS-Ausbildung für CC führen durch a) gemeinsame Nutzung von technischen Ressourcen und Humankapital und b) kontinuierliche Aktualisierung und Verbesserung.

 

Verbundprojektleitung

Jonathan Chan

 

Projektleitung Biomasse-Institut/HSWT

Prof. Dr. Ralf Schlauderer (Koordination)
Tel: +49 (0) 9826 654-218
ralf.schlauderer [at]hswt.de

 

Teilprojektleitung Biomasse-Insitut/HSWT

Prof. Dr. habil. Carsten Lorz
Tel.: +49 (0) 8161 71-5912
Prof. Dr. Patrick Noack
Tel.: +49 (0) 9826 654-242
E-Mail: patrick.noack [at]hswt.de

 

Projektpartner

 

Projektdauer

15.01.2022 – 15.11.2024

 

Offizielle Homepage von TOPAS

Demnächst Online!

 

Projektförderung


This project has been funded with support from the European Commission.
This publication [communication] reflects the views only of the author, and the Commission cannot be held responsible for any use which may be made of the information contained therein.

 

Förderprogramm