Viele Besuchende, Ministerpräsident Markus Söder und Sommer-Wetter: Biomasse-Institut präsentiert erfolgreich seine vielseitige Forschung beim Triesdorfer Johannitag 2025

Viele Besuchende, Ministerpräsident Markus Söder und Sommer-Wetter: Biomasse-Institut präsentiert erfolgreich seine vielseitige Forschung beim Triesdorfer Johannitag 2025

 

Erneut rund 30.000 Interessierte besuchten am letzten Juni-Sonntag dieses Jahres den Johannitag in Triesdorf. Bei strahlendem Sonnenschein und Sommertemperaturen von bis zu 35 Grad erlebten die Besuchenden ein vielfältiges Angebot aus Forschung, Lehre und Praxis. Der „Johannitag“ ist in der Region ein besonderes Ereignis. Dies zeigte sich dieses Jahr vor allem auch daran, dass der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder als Ehrengast den Johannitag besuchte und dort eine packende Rede hielt.
Auch dieses Jahr war der Stand des Biomasse-Instituts ein Anziehungsmanget, um dort die eigenen Forschungsprojekte zu präsentierten.

Unser Foto zeigt Interessierte am Stand des BIT bei dem die vielseitige Forschung präsentiert wurde.
Interessierte am Stand des BIT bei dem die vielseitige Forschung präsentiert wurde.

 

Am Stand des Biomasse-Instituts (BIT) wurden aktuelle Forschungsthemen und Entwicklungen im Bereich der Biomasseerzeugung und –nutzung präsentiert. Dabei wurden auch Themen wie Biodiversität, Digitalisierung, Umweltschutz und nachhaltige Energieerzeugung intensiv behandelt. Die Forschung am BIT orientiert sich an den aktuellen Herausforderungen unserer Zeit. Anhand von Postern und Ausstellungsstücken gewährten die wissenschaftlichen Mitarbeitenden und Professuren interessante Einblicke in ihre Forschungsarbeit und die vielfältigen Kooperationen.

 

Publikumsmagnet war auch dieses Jahr wieder die Landtechnik. Das Forschungsprojekt „LiqInject“ präsentierte ein Injektionsdüngungsgerät welches im Rahmen des Projekts entwickelt wird. Das Gerät soll für die gezielte und dosierte Applikation von Flüssigdünger im Boden genutzt werden. Durch ein innovatives Ausbringverfahren, bei dem der Dünger in einem tiefen und abgeschlossenen Depot abgelegt wird, können negative Auswirkungen minimiert und die Effizienz gesteigert werden.

 

Unser Foto zeigt: Es gab viel zu besprechen und diskutieren zur Forschung am Biomasse-Institut.
Es gab viel zu besprechen und diskutieren zur Forschung am Biomasse-Institut.

 

Im Rahmen des Projekts „APART“ (gefördert vom AgroMissionHub) wurden viele wertvolle Informationen zum Thema Biodiversität und Biodiversitätsmaßnahmen in der Agrarlandschaft präsentiert und an die Interessierten vermittelt. Dies wurde mit Hilfe des Biodiversitätsrucksacks der LfL umgesetzt. Ebenso wurde das Projekt „KIMono“ vorgestellt. In diesem Projekt, ist es das Ziel KI in einem bereits vorhandenen openVHB-Kurs zum Thema „Biodiversitätsfördernde Maßnahmen“ zu interegrieren und diesen um eine Monitoringmethode zu erweitern. Die aktuelle Frage des Blütenangebots in der Agrarlandschaft als Nahrungsgrundlage für blütenbesuchende Insekten, hier v. a. für Wildbienen, wird mit einem KI-basierten Ansatz bearbeitet, der eine rasche und zuverlässige quantitative Einschätzung der Flächen erlauben soll.

Die wissenschaftlichen Mitarbeitenden von „regiopakt“ brachten anhand ihres Kulturen-Memorys die in ihrem Projekt behandelten „regiopakt-Kulturen“: Kichererbsen, Linsen, Quinoa, Amarant und Buchweizen den Interessierten näher. Um die Interessierten näher an diese „Kulturen“ heranzuführen, gab es frittierte Kichererbsen aus Hohenlohe, Rezepte zur schmackhaften Zubereitung und weitere Informationsflyer. Es fand ein spannender Austausch und viele interessante Gespräche wie z. B. zu Anbaumöglichkeiten und Vermarktungspotential dieser Kulturen statt.
Angesichts der großen Herausforderungen, denen das Agrar- und Ernährungssystem in Deutschland sowie weltweit gegenüber steht, werden im Projekt regiopakt innovative Ansätze für lokale Wertschöpfungsketten in der Landwirtschaft am Beispiel der Zukunftsregion Franken-Hohenlohe für die oben genannten Kulturen entwickelt.

Unser Foto zeigt den Stand des Biomasse-Instituts am Johannitag 2025. Hier zu den Projekten "APART" und "KIMono".
Der Stand des Biomasse-Instituts am Johannitag 2025. Hier zu den Projekten "APART" und "KIMono".

 

Ebenso wurden die gerade neu gestarteten Projekte „BarleyCOPA“ und „NAP-QB“ präsentiert, um neue Kontakte zu knüpfen und Interessierte zu den Projektzielen zu informieren. Ebenso war es das Ziel neue Partner und Landwirte für die Flächenversuche innerhalb der Projekte zu finden und sich über Verarbeitungs- und Vermarktungsmöglichkeiten auszutauschen.

Das Projekt „NAP-QB“ ist ein Modell- und Demonstrationsvorhaben das zeigen soll, wie die Eiweißversorgung aus heimischer Produktion durch Einführung nicht-legumer Eiweißpflanzen (Quinoa und Buchweizen)gesteigert werden kann und wie die klimaresilienten Eiweißpflanzen zur Humanernährung als alternativer Betriebszweig auf landwirtschaftlichen Betrieben etabliert werden können.

Im Projekt „BarleyCOPA“ dagegen geht es um die Entwicklung eines neuartigen genomischen Analysekonzepts, das die genetische Vielfalt von Gerste,relevanten Krankheitserregern sowie Umwelteinflüssen integriert.

 

Auch im nächsten Jahr findet wieder am letzten Sonntag im Juni der Johannitag in Triesdorf statt.

 

03.07.2025, Manuel Schön
alle Fotos: HSWT