„regiopakt“: Pflanzliche Nischenkulturen als Chance

„regiopakt“: Pflanzliche Nischenkulturen als Chance

 

Beim Kick-off des Verbundprojekts „regiopakt“ der Hochschulen für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) und des Biomasse-Instituts der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) diskutierten die Projektpartner:innen Ziele und Strukturen.

Unser Foto zeigt das Projektteam der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen und der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf. © BIT
Das Projektteam der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen und der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf. © BIT

Die Agrar- und Ernährungssysteme stehen weltweit vor großen Herausforderungen wie dem Erhalt der Artenvielfalt, der Anpassung an den Klimawandel und der Einkommenssicherung im Agrarsektor. Auch der aktuell hohe Anteil tierischer Lebensmittel bringt neben eventuellen gesundheitlichen Nachteilen und hohen Emissionen von Treibhausgasen eine schwindende Akzeptanz der gegenwärtigen Agrarsysteme mit sich.

Die Kooperationspartnerinnen HfWU und HSWT wollen im Verbundprojekt „regiopakt“ im Rahmen der Fördermaßnahme „Zukunftsbetriebe und Zukunftsregionen“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geeignete Lösungsansätze entwickeln, um diesen Herausforderungen begegnen zu können. Zum Jahresbeginn war das Forschungsprojekt „Regionale Wertschöpfungsketten der Zukunft für pflanzliche Lebensmittel mit Arten- und Klimaschutzleistungen durch digitale Technologien“ („regiopakt“) gestartet. Das BMEL fördert das Projekt mit rund 2,2 Millionen Euro.  

Unser Foto zeigt im Format eines World-Cafés wurden die ersten relevanten Fragestellungen des Projekts RegiopAKT diskutiert. © BIT
Im Format eines World-Cafés wurden die ersten relevanten Fragestellungen des Projekts RegiopAKT diskutiert. © BIT

Regionale Wertschöpfungsketten der Zukunft

Im Fokus steht dabei die Entwicklung von nachhaltigen Wertschöpfungsketten beim Anbau von Nischenkulturen wie Kichererbsen, Linsen, Quinoa oder Amarant in der Zukunftsregion Franken-Hohenlohe. Hierzu werden digitale Technologien entwickelt und erprobt, die den Anbau der Kulturen, die Dokumentation von Klima- und Artenschutzleistungen sowie die Vermarktung unterstützen.

Die Kick-off-Veranstaltung im April am Campus Triesdorf war das erste Gesamtprojekttreffen mit allen Partnerinnen und Partnern aus Landwirtschaft, Handel und Beratung. Verbundprojektkoordinator Prof. Dr. Markus Frank (HfWU), Prof. Dr. Peter Breunig (HSWT) und die Projektbeauftragte Freya Höfeler vom Projektträger Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) begrüßten die Projektbeteiligten.

 

Ziele und Strukturen des Projekts

Die Vorstellung der Ziele und Strukturen des Projekts sollte den Beteiligten ein Stimmungsbild vermitteln, welche Nischenkulturen sowie Arten- und Klimaschutzleistungen für diese jeweils von Interesse sein könnten. Eine Abstimmung zeigte ein besonders großes Interesse für die Kulturen Kichererbsen und Linsen, gefolgt von Quinoa, Körnerhirsen und Lupinen. Bei Gruppenarbeiten im Format eines World Cafés wurden Leitfragen zur Auswahl der Nischenkulturen, zu möglichen Arten- und Klimaschutzleistungen sowie den Erwartungen und Beiträgen an das Projekt diskutiert.  

 

17.05.2023, Gerhard Radlmayr