„Line-To-Circle“:
Nachhaltige Gestaltung von Kunststoffprodukten
Projektinhalt und -ziele
Mehr Umweltschutz und Klimaschutz – diesem Anliegen hat sich das Weiterbildungsprojekt „Line-to-Circle“ verschrieben. In diesem Vorhaben will die Hochschule Ansbach gemeinsam mit Fachkräften aus kleinen und mittelständischen Unternehmen der Region neue Lösungsansätze zur ökologisch verträglichen Entwicklung von Kunststoffprodukten unter einem ganzheitlichen Gesichtspunkt entwickeln.
Die Teilnehmer erwerben im Kurs im Blended-Learning-Format Grundlagenkenntnisse auf den Gebieten Wirtschaft, Recht, Design und Technik, aber auch wichtiges Fachwissen aus benachbarten Sparten und Informationen über neueste Entwicklungen. Sie verfügen damit über eine breite gemeinsame Wissensbasis und können sich insbesondere bei den Präsenzveranstaltungen branchenübergreifend austauschen und diskutieren.
E-Learning und Web-Seminare
Das Projekt ist im Oktober 2019 als Blended-Learning-Kurs gestartet, der außer Wissensvermittlung durch Web-Seminare vor allem die Förderung von Netzwerken zum Inhalt hat. Es wird von der Hochschule Ansbach über ihre Moodle-Plattform angeboten.
Die Teilnahme ist für alle Interessierten jederzeit kostenfrei möglich. Für weitere Informationen oder zur Anmeldung melden Sie sich bei Stefanie Grunert (E-Mail: stefanie.grunert@hs-ansbach.de, Tel.: +49 (0) 981 203633-30).
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Web-Seminare
Die Web-Seminare finden ca. alle zwei Monate statt. Jedes Seminar wird als Video aufgezeichnet und ist auch nach der Live-Veranstaltung für alle Teilnehmer dauerhaft abrufbar. Die Vorlesungsinhalte und zusätzliche Informationen rund um die Seminar-Themen werden gleichzeitig auch als PDF hinterlegt. Ein Quereinstieg ist damit zu jeder Zeit möglich.
Schwerpunktthemen: Überblick über den Herstellungsprozess von Kunststoffen vom Erdöl bis zum fertigen Kunststoff; Klärung und Abgrenzung von Begriffen wie ‚Compound‘, ‚Verbundwerkstoff‘ oder ‚Blend‘; Übersicht über Eigenschaften und Verwendung von gängigen in Deutschland verarbeiteten Kunststoffe wie PE, PP, PS, PET, PTU und anderen Styrol-Polymeren
Schwerpunktthemen: „Green New Deal“ der EU und Stellenwert der „Circular Economy“; EU-Maßnahmen und Deutsche Gesetzgebung: Überblick und Zusammenhänge; Herstellerpflichten: gesetzliche Anforderungen an Produkte im Hinblick auf Produktschutz und -sicherheit, Transportschutz und Kennzeichnungspflichten
Schwerpunktthemen: Definition von Design und Abgrenzungen, Designmanagement und seine Bedeutung für Unternehmen, Design-Thinking, Einfluss von Design auf Nutzen und Nachhaltigkeit von Produkten, Beispiele und Lösungsansätze
Schwerpunktthemen: Nachhaltigkeitsbegriff: Ideen und Entstehungsgeschichte, Nachhaltigkeit im Unternehmen: Tools und Systeme (z.B. ABC-Analyse, betriebliches Umweltmanagementsystem), Umweltmanagementsysteme: EMAS, QuB und ÖkoProfit, Nachhaltigkeitsstrategie der EU und Deutschlands, die Rolle von Kunststoffen bei den Nachhaltigkeitszielen, EU-Aktionsplan Circular Economy und zukünftige Entwicklungen
Schwerpunktthemen: Begriffserklärung Biokunststoffe, Quellen für biobasierte Rohstoffe, Flächen- und Biomasseverbrauch, CO2-Bilanz, Herstellung und Eigenschaften erdölbasierter und (teil-)biobasierter Biokunststoffe, Anwendungsbeispiele und ‚How-to’s, Zertifizierungen zum biologischen Abbau und globale Anerkennung
Schwerpunktthemen: Grundlegende Begriffe, Mengen an Kunststoffen: Herstellung, Verarbeitung, Verwertung und Abfall; Abfallaufbereitung: Sortierung, werkstoffliche und rohstoffliche Aufbereitung; Prüfung der Recyclingfähigkeit von Produkten, Einsatz von Rezyklaten, Labels und Netzwerke, Quellen
Schwerpunktthemen: Begriffserklärung Cradle2Cradle und 2nd Life, Nachhaltigkeit in der Produktentwicklung (Materialauswahl, Form, Oberflächen), Langlebigkeit von Produkten durch Reparierbarkeit, Refill und Kennzeichnung, Konzepte für das End-of-Life
Schwerpunktthemen: Reinigung (Trockeneisverfahren, Laserreinigung), Oberflächenaktivierung mittels Plasma, Metallierung von Oberflächen und nachhaltige Alternativen, Lacksysteme (biobasierte Lösemittel und Bindemittel), Druckverfahren (wasserbasierte Druckfarben, Deinking-Prozess), Etikettierung
Schwerpunktthemen: Wiederholung zum technischen Recycling von Kunststoffen und Kreislaufwirtschaftsgesetz, Betriebswirtschaftliche Betrachtung der Anschaffung einer einfachen Aufbereitungsanlage für Kunststoffrecycling im eigenen Betrieb, Gesellschaftliche und Politische Aspekte im Kunststoffrecycling.
Schwerpunktthemen: Überblick über das Abfallrecht, das novellierte Kreislaufwirtschaftsgesetz, Verpackungsgesetz, Einordnung von Verpackungen in die „Zentrale Stelle“, Pflichten laut Verpackungsgesetz, EU-Kunststoffstrategie
Extra
- 23.06.21 von 16:00 -17:15: Nachhaltige Additive
Alterung von Kunststoffen und Nutzen von Additiven, Additive für Rezyklate und biobasierte Additive
- 23.06.21 von 16:00 -17:15: Nachhaltige Additive
2. 14.07.21 von 16.00 – 17.15 Uhr: Einführung in frei zugängliche Nachhaltigkeitstools
zum systematischen praktischen Start zum Thema Nachhaltigkeit, Erläuterung am Beispiel des „KMU Kompass“, Übung; Firmenvortrag
3. 25.08.21 von 16.00 – 17.15 Uhr: Tools zur nachhaltigen Beschaffung
Erläuterungen zu ausgewählten Siegeln (z.B. Blauer Engel), Übung; Firmenvortrag
Netzwerktreffen
Dem Ziel, neue Projekte zu initiieren, dienen Netzwerktreffen, die in in regelmäßigen Abständen (ca. sechs Monate) stattfinden und den Nährboden für Gespräche bereiten sollen. Hier können Informationen vermittelt und Erfahrungen ausgetauscht werden.
Auftaktveranstaltung am 06.11.2019
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- 1. Netzwerktreffen am 04.11.2020
- Best-Practice-Tagung am 15.09.2021
- Netzwerktreffen zusammen mit dem TZM smart & green am 21.10.2021
Weitere Informationen werden rechtzeitig bekanntgegeben.
Projektdauer
01.11.2019 – 31.10.2021
Projektleitung
Projektkoordination und Administration
Fachliche Betreuung
Projektförderung
Dieses Projekt wird aus dem Europäischen Sozialfonds gefördert.