Nach der zweijährigen Corona-Zwangspause fand in diesem Jahr am 26.06.2022 endlich wieder der Johanni-Tag in Triesdorf statt.
An einem perfekten Sommertag präsentierte sich der Stand des Biomasse-Instituts (BIT) am Johannitag 2022 mit seinen zahlreichen Projekten. Damit sorgte das BIT dafür, dass auch dieses Mal wieder die wissenschaftliche Forschung eine starke Präsenz an der sonst Lehre-geprägten Hochschule zeigte. Seit 2016 koordiniert und unterstützt das Biomasse-Institut angewandte Untersuchungen und geförderte Projekte, die konkrete, aktuelle Fragestellungen zur Erzeugung und Nutzung von Biomasse reflektieren. Auch die Themen Biodiversität, Digitalisierung, Umweltschutz und nachhaltige Energieerzeugung spielen am BIT eine große Rolle. Damit ist man auch nah am aktuellen Geschehen, da dies zu den wichtigen Themen und aktuell größten Herausforderungen der Welt gehören.
20 Poster, Projektionen und Ausstellungsstücke gaben Einblick in Kooperationen, in die Professuren, Mitarbeitende und Studierende der HSWT in Triesdorf und der Hochschule Ansbach involviert sind.
Ein besonderer Magnet war die außergewöhnliche und selbstentwickelte Flug-Drohne aus einem Forschungsprojekt des BIT Ansbach. Diese wird durch Wasserstoff betrieben und begeistert durch Ihre enorme Größe und Möglichkeiten. Ebenso konnte das Digitalisierungs-Projekt „DIABEK“ des BIT Triesdorf die Besuchenden begeistern. Sie präsentierten einige Projektergebnisse und zeigten live vor Ort an einem nachgestellten Testfeld, welche Möglichkeiten und vor allem Erleichterungen die Digitalisierung bei der Feldarbeit mit sich bringt.
Ebenso gab es im Rahmen des abgeschlossenen Wissenstransferprojekts „Raum für Vielfalt“ und des aktuell laufenden Projekts „WISAVI“ ein Quiz zum Thema Artenvielfalt, Biodiversität sowie Artenschutz, an dem zahlreiche Besuchende Ihr Wissen testeten und ein kleines Präsent erhielten.
Die ersten Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt „Bodendämmplatten“ wurden ebenfalls von der zuständigen Mitarbeiterin am Stand des BIT präsentiert und stießen auf großes Interesse. Das Ziel hier ist es Dämmmaterialien aus Recycling- und Biomaterialien herzustellen und zu entwickeln.
Spezielle Ziele des Wissenstransfers zeigten Projekte wie „Raum für Vielfalt“, „WISAVI“, „Schnittmuster – Mahdmosaik und Vielfalt in einer grünlanddominierten Landschaft“ oder „AgriSat“, die Bewusstsein für Auswirkungen landwirtschaftlicher Maßnahmen auf die Biodiversität der Landschaft stärken oder die Umsetzung von Praxis-relevanten Ausbildungsmöglichkeiten für Studenten fördern sollen.
Das Langzeitprojekt „CATCHY“, welches sich nun bereits in Projektphase 3 befindet, untersucht die Auswirkungen des Anbaus von Zwischenfrüchten auf Parameter der Bodenfruchtbarkeit und des Ertrags. Dazu konnten auch bereits interessante Ergebnisse und Erfahrungen präsentiert und ausgetauscht werden.
Die rund 35.000 Besuchenden des Johannitages hatten also viel zu erkunden, viele Informationen mitzunehmen und waren durch das BIT-Team am Stand vor dem Dekanat gut beraten und betreut.
06.07.2022, Manuel Schön